Pflanzen, Giessen, Düngen...

Bambus bevorzugt lockere, nährstoffreiche Böden mit einem neutralen oder schwach sauren pH-Wert. Wenn der Boden allzu "schwer" ist (Lehmboden), empfiehlt es sich, etwas Rindenhumus oder Torf (leicht sauer!) einzuarbeiten. Bei Neupflanzungen hat es sich außerdem bewährt, den Boden durch Beimengung von Hornspänen zu verbessern.   

Eine regelmäßige Düngung mit einem stickstoffhaltigen Dünger (z.B. Grasdünger) ist in den Monaten März-Juli wichtig. Je mehr man düngt, desto wichtiger ist es, den Boden hinreichend zu wässern, damit es nicht zu einer Versalzung des Bodens kommt. Im Herbst sollte nicht mehr gedüngt werden, da sonst die Winterhärte der Pflanzen abnimmt. 

Zum optimalen Gedeihen von Bambus ist regelmäßiges Gießen wichtig - nicht nur im Hochsommer, sondern auch an frostfreien Wintertagen, da Bambus mit seinen immergrünen Blättern auch in der kalten Jahreszeit Wasser verdunstet. 

So wichtig das Gießen auch ist, darf es doch nie zu Staunässe im Boden kommen, da sonst die Gefahr von Wurzelfäule besteht und die gesamte Pflanze absterben kann. Eine gute Drainage ist daher insbesondere bei Kübelpflanzen sehr wichtig. Bei einer Pflanzung im Freiland genügt meist ein lockerer, durchlässiger Boden, um Staunässe zu vermeiden.

 

 

Phyllostachys vivax (Rhizomwachstum)

Bereits ein bis zwei Jahre nach der Pflanzung können ausläuferbildende Bambusse (Phyllostachys, Sasa, Pseudosasa,...) meterlange Rhizome ausbilden. Eine unkontrollierte Ausbreitung kann durch das Anbringen einer Rhizomsperre verhindert werden.

Häufig wird hierbei allerdings das Wachstumsvermögen der Bambusse völlig unterschätzt und die Sperre zu eng angelegt. 

Für einen "Riesenbambus" wie Ph. vivax würde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen einen Durchmesser von mindestens 2-3 Metern empfehlen - je mehr, desto besser.