Aufgrund ihrer guten Frosthärte kann die
chinesische Hanfpalme in den mildesten Regionen Deutschlands nahezu ohne Schutzmaßnahmen
kultiviert werden.
Hierbei ist allerdings zu bedenken, daß Jungpflanzen empfindlicher sind als alte, gut etablierte Exemplare. In einem Extremwinter können zudem auch in milden Gegenden Schäden entstehen, wenn nicht zumindest minimale Schutzmaßnahmen getroffen wurden. Mulchen des Wurzelbereiches Eine der wirksamsten Schutzmaßnahmen besteht darin, den Wurzelbereich vor Einbruch des Winters kräftig mit Rindenmulch der ähnlichem Material zu mulchen. Dies hat den Vorteil, daß der Bodenfrost selbst bei lange andauernden Kältephasen kaum ins Erdreich eindringen kann und die frostempfindlichen Wurzeln somit vor Schäden geschützt werden. Darüber hinaus kann die Pflanze weiterhin Wasser aus dem Boden ziehen, so daß Austrocknungsschäden wirksam vorgebeugt wird. Einpacken in Vlies In milden Regionen wie der Rheinebene ist den meisten Jahren ein Wurzelschutz aus Mulch ausreichend, so daß man sich auch in der kalten Jahreszeit an dem exotischen Eindruck der Pflanzen erfreuen kann. Allerdings sollte man sich stets bewusst sein, daß überall in Deuschland Kaltwinter mit Temperaturen deutlich unter -10 Grad auftreten können, die eine ungeschützte Hanfpalme zumindest schädigen können. Bei länger amhaltenden Temperaturen unterhalb von -15 Grad sind zudem auch Ausfälle möglich. Zeichnet sich ein überdurchschnittlich kalter Witterungsverlauf ab, empfiehlt es sich daher, weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die einfachste Methode besteht darin, die Palmen mit einem Band zusammenzubinden und die zusammengebundene Pflanze mit einer Vlieshaube zu schützen. Ich wende diese Schutzmaßnahme erst an, wenn Temperaturen unterhalb von -10 Grad zu erwarten sind. In diesem Temperaturbereich sind erste Blattschäden zu erwarten, die zwar nicht das Überleben der Palme gefährden würden, aber eine optische Beeinträchtigung darstellen.
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Zeichnet sich ein überdurchschnittlich kalter Witterungsverlauf ab, empfiehlt es sich daher, weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die einfachste Methode besteht darin, die Palmen mit einem breiten und stabilen Band zusammenzubinden und mit einer Vlieshaube zu umgeben. Ich wende diese Schutzmaßnahme nach Mögichkeit erst an, wenn Temperaturen unterhalb von -10 Grad zu erwarten sind. In diesem Temperaturbereich sind erste Blattschäden zu erwarten, die zwar nicht das Überleben der Palme gefährden würden, aber eine optische Beeinträchtigung darstellen. Wie sich im Kaltwinter 2008/09 gezeigt hat, besteht allerdings das Risiko, daß Wetterprognosen aufgrund von Abstrahlungseffekten (Schneedecke, sternenklarer Himmel, Windstille) selbst im Kurzfristbereich vollkommen daneben liegen können, also im ungünstigsten Falle beispielsweise -17 Grad statt prognostizierten -9 erreichen werden. Man ist also auf der sicheren Seite, wenn man sich in solchen "Strahlungsnächten" nicht blind auf die Prognosen der Wetterdienste verlässt, zumal die Temperaturschwankungen bereits über wenige Kilometer hinweg beträchtlich sein können! Bei Temperaturen ab -15 Grad empfiehlt es sich darüber hinaus, eine Wärmequelle (Öllichter, Lichterschlange, ...) einzusetzen.
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